Freizeit Ein Hoch auf unser Heilwasser! Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle

Besucher Bad Kissingens dürfen sich nicht nur auf imposante Sehenswürdigkeiten, sondern auch auf interessante Veranstaltungen freuen, die das ganze Jahr über stattfinden. Dazu gehört auch das Rakoczy-Fest, über das du in diesem Beitrag mehr erfährst.

Hast du schon einmal etwa von Rakoczy oder dem Fest gehört, das nach ihm benannt wurde? Wenn nicht, wird es jetzt interessant für dich. Das beliebte Rakoczy-Fest gehört nämlich für Einheimische und Besucher gleichermaßen zu den Highlights des jährlichen Veranstaltungskalenders in unserem schönen Weltbad. Hier wird Geschichte lebendig und mit allen Annehmlichkeiten eines guten Festes in Einklang gebracht. Sehen wir uns das Ganze doch einmal etwas genauer an.

Wann findet das Rakoczy-Fest statt?

Das Rakoczy-Fest findet einmal pro Jahr statt, und zwar immer am letzten Wochenende des Monats Juli. Dieses Jahr ist das Fest für den 23. bis 25. Juli geplant. Los geht es um 14:00 Uhr in der Bad Kissinger Altstadt. Und worauf darfst du dich nun genau freuen?

Wie wird das Bad Kissinger Rakoczy-Fest gefeiert?

So macht Geschichte Spaß: Beim Rakoczy-Fest kannst du nicht nur historischen Kurgästen begegnen, die zu ihrer Zeit Berühmtheit erlangt haben, sondern auch Königen und Kaisern. Die Kostüme sind ein sehr beeindruckender Anblick, auf den du sehr gespannt sein darfst. Dazu gibt es Live-Musik, es wird getanzt und natürlich dürfen auch die vielen leckeren Spezialitäten unserer Region nicht fehlen.

Die fränkischen Köstlichkeiten sowie die Musik und Kostüme auf den Straßen sind jedoch nicht das Einzige, was jedes Jahr wieder tausende Besucher zu uns nach Bad Kissingen lockt: Ein ganz besonderes Highlight ist auch der traditionsreiche Rakoczy-Ball, der im Max-Littmann-Saal stattfindet. Dazu gehört außerdem eine Polonaise, die durch den Kurgarten führt. Ebenfalls beliebt ist der historische Festzug sowie das Feuerwerk, das dem Rakoczy-Fest einen würdigen Abschluss verleiht.

Statuen von Fürst Ferenc II. Rákóczi gibt es nicht nur in Ungarn, sondern auch bei uns in Bad Kissingen. © Shutterstock, Werni Hilpert
Namensgeber des Festes und der besagten Quelle ist Fürst Ferenc II. Rákóczi © Shutterstock, Werni Hilpert

Zu seinem Namen kam das Fest übrigens durch die Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle im Jahr 1737, die auch der Grund für die jährlich stattfindenden Festlichkeiten ist. Auf die Rakoczy-Quelle stießen die Menschen damals, als die Saale verlegt wurde. Seitdem dient die Quelle als gesundheitsfördernder Brunnen für Kurgäste – doch dazu später mehr.

Wer war Herr Rakoczy?

Soweit, so gut, doch nach wem wurde die Quelle und in der Folge auch das beliebte Fest benannt? Der Namensgeber ist kein Geringerer als der ungarische Freiheitskämpfer Fürst Ferenc II. Rákóczi, der zu seiner Zeit sehr populär war. Die Quelle wurde übrigens nach ihm benannt, weil ihm ein wilder und übersprudelnder Charakter zugesprochen wurde. Seine Namenspatenschaft ist vor allem bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass der ungarische Nationalheld nach Überlieferungen wohl nie einen Fuß nach Bad Kissingen gesetzt hat.

In der Bad Kissinger Wandelhalle kannst du Heilwasser trinken. © Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH
Wenn du selbst einmal vom Heilwasser probieren möchtest, ist die Wandelhalle die richtige Adresse für dich. © Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Wo befindet sich die Rakoczy-Quelle?

Die Quelle findest du in der Brunnenhalle, einem Teil der bekannten Bad Kissinger Wandelhalle. Dabei dient die Quelle jedoch nicht nur zur Zierde, sondern spendet ihren Besuchern wohltuendes Heilwasser. Dieses wird von Brunnenfrauen ausgeschenkt und kann von den Gästen beim Wandeln durch die Halle getrunken werden. Mehr über die Wandelhalle und andere Sehenswürdigkeiten erfährst du in diesem Beitrag.

Bei welchen Beschwerden kann Heilwasser helfen?

Dem Heilwasser werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen. Dazu gehören laut Informationen der Stadt Bad Kissingen unter anderem ein unterstützender Effekt bei:

  • Chronischen Störungen, die die Magensekretion betreffen.
  • Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut, die ebenfalls chronischer Natur sind.
  • Probleme mit der Gallenblase/den Gallenwegen oder Gallensteinen
  • chronischen Erkrankungen der Leber, Gicht und Trägheit des Darmes
Prost Heilwasser: In der Wandelhalle in Bad Kissingen erfährst du mehr über die Wirkung des Heilwassers. © Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH
Je nach Art der Beschwerden kannst du unterschiedliche Trinktipps befolgen. © Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Diese Trinktipps können dir helfen

Zu guter Letzt gibt es Tipps zum Genuss des Heilwassers, die je nach gesundheitlicher Konstitution variieren können. So wird beispielsweise empfohlen, dass 200 bis 300 Milliliter des kalten, kohlensäurehaltigen Heilwassers bei Darmträgheit getrunken werden können. Dies sollte am besten am Morgen und auf nüchternen Magen geschehen. Etwa eine halbe Stunde vor dem Abendbrot kann die Prozedur dann noch einmal wiederholt werden. Bei der abendlichen Prozedur ist es dann allerdings wichtig, das Wasser schnell zu trinken.

Schau bei deinem Besuch in Bad Kissingen doch einfach bei der Rakoczy-Quelle vorbei und lass dich von den Brunnenfrauen über die verschiedenen Trinkweisen des Heilwassers und deren Wirkung informieren. So oder so ist der Besuch der beeindruckenden Wandelhalle mit der Quelle und dem Pandu-Brunnen einen Besuch Wert. Weitere Informationen über die Rakoczy-Quelle und das Heilwasser findest du hier.

Beitragsbild: © Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH